DANKE!

 

 

 

bamberg spricht: Ende und Wandel

“bamberg spricht” war der Versuch, Gespräche “am Ort des Geschehens“ mit virtueller Unterstützung weiterzuentwickeln. Somit sollten Themen, Menschen und Orte wieder ungezwungen und öffentlich zusammengebracht werden. “War” der Versuch? Hier kommt der Stand: 

 

Kurzgefasst (neudeutsch “tl&dr”) 

Aufgrund verschiedener Gründe wird “bamberg spricht” nicht weitergeführt, da uns für ein richtiges “Durchstarten” die Ressourcen fehlen. In der Reflexion des Projekts sind andere Schwerpunkte deutlich geworden. Diese Schwerpunkte wachsen aber aus den gemachten Erfahrungen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind also nicht verloren, sondern werden hier dokumentiert (siehe unser letztes Rundschreiben) und in anderen Arbeiten weitergeführt. Zudem möchten wir die verschiedenen bestehenden Transformations- und Gesprächsformate in der Stadt nicht durch eine weitere Konkurrenzveranstaltung bedrängen.

Es passiert viel in der Stadt und wir müssen aufpassen, dass das Engagement nicht zu sehr ausfranst.

Rückblick  

Im Juli 2022 fanden drei Gespräche in Bamberg statt: 

27.07., Mittwoch: Wie schaffen wir grüne Oasen in Bamberg? Partner: Begegnungsstadt Bamberg Ort: Obstmarkt

28.07., Donnerstag: Wie viel darf der Eintritt in das  Hainbad kosten? Ort: Cafe Hainer, am Hainbad

29.07., Freitag: Wie wollen wir das neue Kulturquartier Lagarde gestalten? Ort: Offene Werkstatt

04. August, Extra: Ein nichtöffentliches Kennenlern-Gespräch mit der Projektgruppe der SmartCity-EthicalToolbox von Prof Illies (Otto-Friedrich-Universität Bamberg).

Im Vorfeld wurde noch in kürzester Zeit ein Flyer und eine darauf basierende Website durch das Institut IDA  und hosted by Bürgerverein Mitte geschaffen. Beworben wurden die Gespräche durch Flyer und persönliche Information. 

An den oben genannten Orten trafen sich unsere Projektpartner und stellten sich zum Gespräch mit Passanten und Interessierten  zur Verfügung. 

 

Wandel

Obwohl wir die Idee eines niedrigschwelligen und weitestgehend unabhängig-selbstorganisierten Gesprächsformates für notwendig halten, mussten wir unseren Fokus ändern. Unser Team hat sich verkleinert, was natürlich unsere Ressourcen schrumpfen ließ. Persönliche, private und berufliche Änderungen waren dafür die Gründe.

Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit bei den vielen Freiwilligen und Gesprächspartnern – aus anderen Initiativen, Vereinen, Instituten oder als Einzelpersonen.

Hier die Ergebnisse der Reflexion der ersten Runde:

  • Tatsächlich wurde überall miteinander konstruktiv gesprochen. Vor Ort, ohne Workshop-Charakter und häufig auch mit dem ein oder anderen konkreten Ergebnis. Diese blieben dann aber meist nur zwischen den Gesprächspartnern erhalten.
  • Drei unterschiedliche Ansätze und Orte lassen unterschiedliche Arten von Treffen deutlich werden: Die große Veranstaltung mit “Kundgebungscharakter” und viel Materialeinsatz; das gemütliche und vertraute Settings eines “Stammtischs”; die interaktive Begehung eines Ortes.
  • Damit die Termine bekannt werden können, braucht es eine längere (Wochen!) Vorlaufzeit.
  • Vor Ort braucht das Gespräch Sichtbarkeit durch einen Blickfang. (Vor allem: Was passiert? Welches Thema?)
  • Es braucht auch noch die Klärung, ob und wie die Inhalte der Gespräche vor Ort dokumentiert werden oder es sich einfach nur um ein schönes Gespräch oder mehrere kleine Gespräche handelt. Letztere sind sehr dynamisch und können auch spannend sein, werden aber schwierig zu dokumentieren.
  • Wie werden die Kooperationen zukünftig gestaltet, gerade wenn “jeder” mitmachen soll? Wird von den “bamberg spricht”-Organisatoren dann z.B. moderiert oder vorher ausgewählt?
  • Wenn wir im öffentlichen Raum auftreten, wie wird dann auch der rechtliche Teil gestaltet? Braucht es z.B. doch eine Anmeldung beim Ordnungsamt?
  • In der Republik gibt es einige ähnliche Formate. Was können wir davon noch  lernen oder welche Kooperationen wären möglich

Was wir jetzt in den Blick nehmen, ist die Mitarbeit bei laufenden Projekten und die Stärkung der digitalen Zusammenarbeit dort. Dabei geht es vor allem um die Stärkung eines Bewusstseins für die Bandbreite an Instrumenten, Methoden und Herausforderungen, die ein Transformationsprozess mit sich bringen kann.

Danke!